<< Unterhaltsabänderungsklage eines Schweizer Vermögensberaters | Anerkennung ausländischer Scheidung –... – Schweiz – Deutschland >> |
Grenzüberschreitende Erbstreitigkeit wegen Aushöhlung eines Erbvertrags – Güterrecht der Schweiz
Der 86-jährige Erblasser war mit seiner dritten, 24 Jahre jüngeren Ehefrau in die Schweiz gezogen. Der Vater verstarb rund 2 Jahre später in seiner neuen Heimat. Die Nachlasseröffnung ergab, dass der Nachlass des Erblassers leer war. Der Erblasser und die Witwe hatten sich nach Zuzug in die Schweiz durch notariellen Ehevertrag dem Schweizer Güterstand unterstellt, den Güterstand der Gütergemeinschaft gewählt, und zusätzlich hatte der Erblasser seinen Anteil an der Gütergemeinschaft mit seinem Tod der Witwe zugewiesen.
Die vor Gericht zu klärende Rechtsfrage ist, ob die güterrechtliche Zuweisung des Erblassers auf seinen Tod hin wie eine erbrechtliche Verfügung zu behandeln ist. Die Verfügung lässt den Nachlass leer laufen, die erbvertragliche Regelung ist umgangen.
Eingestellt am 27.04.2020 von Dr. Ernst
Trackback
Kommentar
Ihr Kommentar wird nach erfolgreicher Überprüfung veröffentlicht. Ihre persönlichen Daten werden nicht angezeigt.